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Die Gesellschaftstänze

Das Welttanzprogramm

Der Discofox

"Eins, zwei, tipp, eins zwei tipp": Der Discofox gilt als sehr unkompliziert und vielseitig.
Der Discofox verkörpert eine Fusion verschiedener Tanzstile. Seinen Ursprung hatte der Tanz in den 1960er Jahren in den USA, wo er aus dem Foxtrott hervor ging. Nicht zu Unrecht wird er auch als Volkstanz der Deutschen bezeichnet: Er darf auf keiner Feierlichkeit fehlen!

Die Salsa

Charakteristisch für Salsa ist die Fröhlichkeit der Tanzenden und die erotische Hüftbewegung. Doch Salsa ist weit mehr als nur ein Tanz und eine Musikrichtung: Es ist eine einzigartige Lebenseinstellung, eine ganze Subkultur, die mehr und mehr in allen Teilen der Welt heimisch wird.

Der Langsame Walzer

Der Langsame Walzer (English Waltz) gehört zu den europäischen Tänzen und wird den "Standardtänzen" zugeordnet.

Er ist charakterisiert durch langsame, gleichmäßig schwingende, raumgreifende Drehbewegungen.
Das Tanzpaar schwingt dabei wie ein Pendel.
In der Kombination von schwingenden, pendelnden und typisch wellenförmigen Bewegungen wird ein weicher und runder Charakter des Tanzes erzeugt.
Die dazugehörige melodiöse und anschmiegsame Musik harmoniert mit dem Tanz, schafft die notwendige Stimmung und erweckt beim Tanzenden das angenehme "Walz-Gefühl".

Der Tango

Der Tango ist in seiner Ursprungsform ein argentinischer und somit lateinamerikanischer Tanz, wird aber seit 1907 den "Standardtänzen" zugeordnet.

Der Tango ist, dem Stakkato und Legato der Musik entsprechend, geprägt vom Wechsel zwischen Aktion und Pause.
Die ruckartigen Aktionen, von knappen und schnellen Kopfbewegungen begleitete Schritte, werden im Knie weich abgefangen, was dem Tango das Doppelgesicht verhaltener Leidenschaftlichkeit gibt. 
Er ist der erotische Tanz unter den Standardtänzen und symbolisiert ein verhalten getanztes Liebesspiel südamerikanischer Prägung.

Der Wiener Walzer

Der Walzer gehört zu den europäischen Tänzen und wird den "Standardtänzen" zugeordnet.

Gekennzeichnet ist der Wiener Walzer durch schnelle, gleichmäßige, fliehende, raumgreifende Schritte und ständige Drehbewegungen.
Wichtig ist das äußerst präzise Schließen der Füße, denn es vollendet und kontrolliert die schnellen Drehungen.

Ausgeprägt wurde der Drehtanz im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts im österreichisch-bayrischen Raum. Er geht auf den Ländler, den Deutschen Tanz und deren regionale Varianten zurück. Die Drehung der Paare in geschlossener Tanzhaltung, die in dieser Haltung die Tanzfläche umrunden, bildete seit dem Mittelalter den Abschluss des Tanzreigens. 

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Der Slow Foxtrott

Dieser Tanz gehört zu den afroamerikanischen Tänzen und wird den "Standardtänzen" zugeordnet. Entstanden ist er in Nordamerika um 1910 und ging ,wie der Quickstep, aus dem Foxtrott (Fuchsgang) hervor.

Der Slowfox ist charakterisiert durch langgestreckte Schwünge, in die progressive Drehungen eingebaut sind.
Er benötigt bei seiner Ausführung viel Platz. 
Er ist mit der schwierigste Standardtanz, da er viel Körperbeherrschung abverlangt, jedoch nicht langweilig wirken darf.

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Der Quickstep

Dieser Tanz gehört zu den afroamerikanischen Tänzen und wird den "Standardtänzen" zugeordnet. Entstanden ist der Quickstep in Nordamerika um 1910. Seine Ursprungsform ist der relativ entspannt getanzte Foxtrott.

Der Tanz ist eine Mischung aus dynamischen Schritten in rasantem Tempo, die ständig zwischen "slow" und "quick" Tempo wechseln. Wegen seiner offenbaren Leichtigkeit und Lebensfreude wird er auch als der "Champagner unter den Standardtänzen" bezeichnet.
Er drückt Leichtigkeit und Lebensfreude aus.

Die Samba

Die Samba ist ein afrobrasilianischer Tanz und wird den "Lateinamerikanischen Tänzen" zugeordnet. 
Entstanden ist die Samba in Brasilien im 19. Jahrhundert, seit 1924 ist sie auch in Europa verbreitet, seit 1959 Turniertanz, seit 1963 ins Welttanzprogramm aufgenommen.
Die Eigenart der Samba äußert sich in Wiegeschritten, Voltadrehungen, Rollen und Promenadenläufen.
Die Tänzer bewegen sich vorrangig wellenförmig (bouncend).

Der Cha Cha Cha

Der ChaChaCha ist eine künstliche Tanzschöpfung aus Rumba und Mambo und wird den "Latein- und Nordamerikanischen Tänzen" zugeordnet. 
Entstanden ist er in New York 1953, seit 1957 wird er auch in Europa getanzt, seit 1962 zählt er zu den Turniertänzen und seit 1963 wird er im Welttanzprogramm geführt.

Der Name des Tanzes ist eine Lautmalerei, da das ChaChaCha in der Musik - das Geräusch der geschüttelten Maracas - als Triole enthalten ist und mit drei Schritten getanzt wird. 

Der ChaChaCha ist ein ausgelassener, übermütiger Tanz. Man spielt mit dem Partner, nichts ist ernst gemeint, alles ist fröhlich und keck.

Die Rumba

Die Rumba ist ein afrokubanischer Tanz und wird den "Latein- und nordamerikanischen Tänzen" zugeordnet. 
Entstanden ist sie im 19. Jahrhundert in Kuba, seit 1930 ist sie in Europa bekannt, seit 1964 Turniertanz, seit 1963 im Welttanzprogramm.

Der Charakter der Rumba äußert sich als erotisches Spiel. Bei der Dame schwanken die Gefühle zwischen Hingabe und Abwendung, beim Herrn zwischen Zuneigung und Selbstbewusstsein.
Die weibliche Verführungskunst kommt in vielen Figuren zum Ausdruck, wobei Hüft- und Beckenbewegungen eine wichtige Rolle spielen.

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Der Paso Doble

Der Paso Doble ist ein spanischer Tanz, wird aber traditionellerweise den "Latein- und Nordamerikanischen Tänzen" zugeordnet.
Entstanden ist der Paso doble im 19. Jahrhundert in Spanien, seit 1910 wird er europaweit getanzt, seit 1945 ist er Turniertanz, seit 1963 wird er im Welttanzprogramm geführt.

Wörtlich übersetzt heißt er "Doppelschritt", ein lebhafter spanischer Paartanz mit einfachem Schrittmaterial (Marschmusik).

Der tänzerische Charakter des Paso Doble wird durch das Stierkampfmotiv bestimmt: Der Herr verkörpert den Torero, ist daher stolz, fast hochmütig, kühn, entschlossen und elegant. Die Dame als Capa zeigt Selbstbewusstsein, Distanz, Wendigkeit und Geschwindigkeit.

Der Jive

Der Jive ist ein afroamerikanischer Tanz und wird den "Latein- und Nordamerikanischen Tänzen" zugeordnet.
Entstanden ist der Jive in den USA um 1940, seit 1945 wird er auch in Europa getanzt, seit 1968 im hat er seinen Platz im Turnierprogramm und seit 1976 im Welttanzprogramm.

Anfänglich als Jitterbug ("Zitterwanze") bezeichnet, entstand der Jive als eine Mischung auf Lindy Hop, Boogie Woogie und Rock'n'Roll und wird hauptsächlich zu Swing- oder Rock'n Roll-Musik getanzt.

Der Jive ist ein junger, spritziger, temperamentvoller und witziger Tanz. Er wirkt leicht und unbeschwert, die Figuren spielen mit der Musik. Die musikalischen Akzente werden durch die Schritte betont.

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